Thomas

Eigentlich sollte hier Paps stehen, nicht Thomas, aber das würden zuwenige verstehen, deshalb habe ich Thomas geschrieben. Aber was soll ich jetzt hier ü ber ihn schreiben? Wer ist er eigentlich? Für viele ist er der immer korrekt angezogene 18-Jährige, der immer Recht haben will und sich meist irgendwie spießig benimmt. Aber wer ist er für mich? Für mich ist er der beste Freund, den ich mir wünschen kann. Er ist wie ein Bruder, machmal der Große, manchmal der Kleine. Meistens der Große, auch wenn er jünger ist. Aber wieso nenne ich ihn Paps? Dies entstand aus einer Art Spiel in der 7. Klasse und hat sich bis jetzt gehalten. Jetzt bin ich fertig mit der Schule, der Rest des Spieles ist vergessen, und das Wort ist viel zu kurz, um meine Zuneigung und meinen Respekt ihm gegenüber auszudrücken, aber es ist besser als alles andere. Ich möchte hier eigentlich nur einem ruhigen, eher unauffälligen jungen Mann, dessen Lieblingsbeschäftigung es ist die Weltherrschaft an sich zu reißen, dafür danken, dass er immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Ich hab schon ne Menge mit ihm durchgemacht. Tequila-Frühstücke, in Vodka ertränkte Geburtstage, geile Autos, Blinklichter, Straßenschilder, Gardasse, Serfaus uvm.
Ich werd nie vergessen wie ich in diesem Waldstück im Tiefschnee verbuddelt saß und darauf gewartet habe das mir jemand sagt was ich machen soll. Doch anstatt anzurufen kam er runter. Nachdem er mein kuschliges Schneewohnzimmer zerstört hatte und ich ihn darauf hinwies das wir jetzt beide wieder hochlaufen müssen meinte er nur: "Mir egal, ich wollt nur mit dir eine rauchen."
Danke für alles, ich steh tief in deiner Schuld.

Friends 'till the end